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Tipps für die Bewerbung

Initiativbewerbungen haben gute Erfolgsaussichten, wenn typische Fehler vermieden werden. Mancher wird lieber selbst aktiv, anstatt auf eine passende Stellenausschreibung zu warten. Das ist richtig, sagen Experten.

Initiativbewerbung
Foto: Jens Schierenbeck

Aussicht auf Erfolg

Bei Jüngeren kann eine Initiativbewerbung schneller zum Ziel führen als bei Leuten in höheren Positionen. "Für Newcomer oder Leute, die einen etwas ungewöhnlicheren Lebenslauf haben, hat eine solche Bewerbung ganz gute Erfolgsaussichten", sagt der Karriereberater Jürgen Zech. Doch sollen Initiativbewerber dabei typische Fallen umgehen.

Falle Nr. 1: Keinen Plan vom Unternehmen haben

Viele informieren sich vorab nur grob über das Unternehmen und schicken dann eine pauschale – und damit meist erfolglose – Bewerbung an die Firma. "Einfach zu sagen, die Firma finde ich klasse, weil sie Daimler oder Siemens heißt, reicht nicht", sagt Zech. Vorher sollten Bewerber genau schauen, wo im Unternehmen sie mit ihren Fachgebieten und Erfahrungen hinpassen. Erst dann hat eine Bewerbung Sinn.

Falle Nr. 2: Anonym bewerben

Erfolglos bleiben Initiativbewerbungen, wenn sie an keine bestimmte Person in der Fach- oder Personalabteilung adressiert sind. Zech rät deshalb, vorab telefonisch Kontakt aufzunehmen. "Dann kann man seine Unterlagen gezielt hinschicken und schon vorher abschätzen, ob sich eine Bewerbung überhaupt rentiert." Später können sich Bewerber auf das Gespräch beziehen. Dann haben sie einen Namen, den sie anschreiben können.

Falle Nr. 3: In der E-Mail-Flut untergehen

Niemals die Bewerbung an die typische "info@"-Adresse schicken! "Da landen täglich Hunderte Mails, da geht man unter", sagt Zech. Deshalb gilt auch hier: Schreiben Sie konkret eine Person in einer Fach- oder der Personalabteilung an.

Falle Nr. 4: Offene Stellen übersehen

Gibt es Stellen in der Firma, die derzeit ausgeschrieben und lukrativ sind? Dann am besten direkt auf diese Position bewerben. "Wenn man nicht genau passt, macht es aber mehr Sinn, sich initiativ zu bewerben", so Zech.

Quelle: dpa/tmn

Zuletzt aktualisiert am 03.06.2014